Ja das war eine Erleichterung als ich endlich im Bus saß, der mich raus aus der grauen Stadt und hin zum weißen Sandstrand nach Noosa brachte. Dorthin sind wir erstmal wieder durch Maroochydore gefahren und an lauter kleine Dörfchen vorbeigekommen, die meistens aus wackeligen, auf Stelzen stehenden Holzhäusern, einer Bäckerei, einem Bahnhof und – ganz wichtig - einem Pub bestehen, wie im wilden Westen. Noosa ist zwar eher ein verschlafenes Küstenstädtchen, in dem nur die Backpacker ein wenig Leben reinbringen, aber der Ort fühlt sich groß genug, um 4 verschiedene Stadtteile zu haben oder er will einfach nur die Touristen verwirren. Da wären Noosa Ville, Noosa Heads, Noosa Junction und Noosa Beach...Wie bitte? Verdammt, ich will doch einfach nur nach Noosa! Jedenfalls haben wir uns ins Dolfins Beachhouse einquartiert, das sich im Stadtteil...ach weis der Geier...befindet. Das Hostel schaut aus wie Winnetouchs Beautyfarm, alles pink und türkis! Die Besitzerin scheint eine recht ausgeprägte sprituelle Seite zu haben, denn überall waren Buddafiguren aufgestellt, Schriftzeichen an die Wand gemalt, farbenfrohe Windspiele von der Decke gehangen und es wurde sogar Yoga in der früh um 6:30 Uhr angeboten. Achja und die Jungs von der Rezeption haben einen klasse Musikgeschmack. Da kam doch tatsächlich Bon Iver aus den Boxen, wie kann ich mich da nicht wohl fühlen?! Die Zimmer waren ungewöhnlich aufgeteilt, je zwei Zimmer mit 4 Leuten teilen sich ein eigenes Bad und eine eigene Küche. Das ganze errinnert eher an eine WG als an ein Hostel...also echt Luxus! Und jetzt kommts: Das ganze für nur 20$ die Nacht, Internet war 4free und zu Fuß braucht man gerade mal 2 Minuten zum Strand. Am Morgen bin ich öfters zum Beach gegangen, wenn alle anderen noch schliefen und hab Yoga gemacht, bin Joggen gegangen oder hab mir um 5:30 Uhr den Sonnenaufgang angeschaut. Ohja das Leben kann so schön sein:)
Jedenfalls wars schon recht spät als wir ankamen und so sind wir mit Katja, die ihren letzten Tag in Noosa hatte, in einen Irish Pub gegangen, in dem es Burger 4free und die Chance auf 500$ gab. Nach unserem Cheesburger, der sogar mit Pommes serviert wurde, warteten wir gespannt auf die Verlosung. Jeder hatte eine Nummer am Eingang bekommen und jede halbe Sunde wurden ein paar Nummern gezogen, die Eintrittskarten für verschiedene Atraktionen oder Bargelt gewonnen haben. Die 22 wurde gezogen, die 24 auch, die 23, meine Nummer, natürlich nicht, aber der Pub verwandelte sich in einen richtigen Club mit super Musik und guter Stimmung. Ich würde sagen das geht als Hauptpreis durch;)
Gut ausgeschlafen sind wir am nächsten Tag wieder in den National Park, diesmal nicht die Küstenstrecke, sondern mittendurch. Da schauts aus wie im Dschungel, rießige Bäume, die von anderen Bäumen aufgefressen werden...ja sowas gibts da wirklich;)...große exotische Vögel und kleine verworrene Wege. Hätte nur noch gefehlt, dass sich Tarzan an ner Liane vorbeischwingt und “uhuhuhhhh” brüllt! Weil wir noch nicht genug vom Laufen hatten haben wir danach auch noch einen Berg erklungen, von dessen Aussichtsplattform man einen wunderbaren Blick auf Noosa hat. Und der Aufstieg hat sich gelohnt, vor allem weil die Sonne gerade unterging und die Stadt in einem stimmungsvollen Orangerot erleuchtet hat.
| Noosa Sunset |
Die nächsten zwei Tage haben wir damit verbracht unsere Tour nach Fraser Island zu buchen und im Regen durch Noosa zu latschen, also nicht sehr aufregend...muss ja zur Abwechslung auch mal sein;) Oh doch, eine spannende Sache ist schon noch passiert: ich hab den besten Burger gegessen, den ich bisher hatte. Abnormal saftig, die Zutaten waren alle frisch und die Pommes dazu richtig gut gewürzt...ein Burger, wie man ihn sich in seinen besten Träumen vorstellt. Mir läuft heut noch das Wasser im Mund zusammen wenn ich an ihn denke!
Ja und nach fast einer Woche haben wir dem schönen Örtchen lebewohl gesagt und uns auf den Weg nach Rainbow Beach bemacht...das Tor zu Fraser Island:)
| Traumburger |
Ich bin echt recht hinterher mit meinem Blogschreiben, denn ich befinde micht zur Zeit schon in Agnes Water, aber ich werde mich sputen und versuchen die letzten Tage so schnell wie möglich aufzuholen.
Ganz liebe Grüße vom aufregenden Australien
Eure Lena
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